Eventuell gibt es in der Nacht von Freitag auf Samstag (23./24.05.) Sternschnuppen zu sehen. Sichere Prognosen sind aber leider nicht möglich, was die Beobachtung natürlich besonders wichtig macht. Hier die Fakten zum Ereignis:
- Die Erde durchquert den Staubschweif des Kometen 209P/Linear
- Die maximale Aktivität wird – bei uns unbeobachtbar – am Vormittag etwa um 10 Uhr MESZ erwartet
- Die Erde trifft erstmals auf diesen Bereich
- Die Staubteilchen wurden im 19. Jahrhundert ausgestoßen und scheinen aus Richtung des Sternbildes Giraffe (Camelopardalis) zu kommen. Der sog. Radiant liegt dabei nur 10° entfernt vom Polarstern
- Der Name des Stroms lautet daher Camelopardaliden
- Die Relativgeschwindigkeit zur Erde ist mit 18 km/s sehr gering. Eventuelle Sternschnuppen ziehen somit sehr langsam über den Himmel
Da wir diesen Bereich erstmals durchqueren, sind Vorhersagen über die Anzahl der Sternschnuppen sehr unsicher. Als häufigste Schätzung findet sich ein Wert von 200 Sternschnuppen pro Stunde bei optimalen Bedingungen. Das wäre eine der größten Fallraten des letzten Jahrzehnts. Es kann aber alles passieren: Eine Enttäuschung genauso wie ein Feuerkugelregen. Da bei uns bereits etwa sieben Stunden vor dem erwarteten Maximum wieder hell wird, sollten die Erwartungen aber nicht zu hoch. Als Beobachter erfreue man sich einfach an jeder Sternschnuppe 😉