Ein Beobachtungsbericht
In der Nacht von Sonntag auf Montag brannte der Himmel. Ich kam gerade von einer Bootstour zurück und musste meine müden Knochen erst einmal pflegen. Um kurz vor 22:00 Uhr wurde ich ein wenig nervös, schaute mir die Parameter auf der PL App (Aurora Alert) an und dachte naja alles noch nicht so wild.
Kurze Zeit später wurde ich zappelig, mein Bauchgefühl sagte mir, dass ich mich jetzt mal auf den Weg machen sollte. Ok, ich kochte mir meinen Tee, checkte mein Equipment, meine Akkus und zog mich warm an. Um 23: 00 Uhr lag der KP bei 6 und der BZ war mit einmal von + 10 auf – 20 gesprungen.
Ich war an meinem Polarlicht Hotspot, hatte eine wunderbare Horizontsicht jedoch kein Polarlicht auf dem Chip. Es war kalt, der Wind wehte und ich haderte mit mir und meinem Entschluss, wie kann man nur das kuschelige Sofa verlassen, um sich in die Kälte der Nacht zu begeben in der Hoffnung Polarlichter zu sehen. Kurz vor Mitternacht sah ich auf dem Chip erste Anzeichen, schwach sichtbar der homogene grüne Bogen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, wiederum eine halbe Stunde später brannte der Himmel, das Polarlicht tanzte, es war visuell mit hellen Beamern zu sehen, ich konnte es sogar mit dem Handy einfangen.
Ich schaute mir das wunderschöne Naturphänomen an und war unendlich glücklich. Das, was ich dann sah, stellte alle meine bisherigen Aurora borealis Sichtungen in den Schatten, ich jauchzte und tanzte vor Freude und Glück mit den Polarlichtern. Die Kamera lief… die Kälte vergessen, der Tee alle.
Hier nun möchte ich mein Glück mit euch teilen…